Oli unter 2:40 Stunden

Bester Essener

Der Traum mal unter 2:40 zu bleiben bei einem Marathon sollte beim diesjährigen Tusem Marathon in Erfüllung gehen. Der 1. Blick aus dem Fenster verunsicherte und ließ Zweifel aufkommen, zumal der Wind aus Nordwest auffrischte und zunahm. Des Weiteren hatte der Veranstalter mit baulichen Unwegsamkeiten zu kämpfen, weshalb Start und Ziel diesmal im Seaside Beach waren, wo alles enger war und man links und rechts Fragen der Läufer hörte, wo müssen wir laufen, wo ist dies, wo das? Wie in den letzten Jahren gab es Tops und dann taten sich größere Lücken zu den Nachfolgern auf. Oli fand sich glücklicherweise in einem Pulk von 4 Läufern wieder, konnte dadurch Windschatten laufen und Kräfte sparen für den absolut drehenden Wind, der von den Seglern am See ebenso verhasst wird, das macht den Lauf so schwer... Oli hat dieses Jahr sein Training komplett umgebaut, den Focus nicht nur auf Laufen gesetzt, sondern Triathlon, der ihm geholfen hat, den Körper gleichmäßiger zu belasten und so zu schonen. In der 1. Runde klappte alles wie am Schnürchen, gespannt blickte man auf die 2. Runde, wo er bei Haus Scheppen an 6. Stelle lag, WOW, Wunschgedanke war ein Platz unter den Top 10,. Er hatte einen ständigen Begleiter aus Bochum an seiner Seite, der Sicherheit gab. An der Eisenbahnbrücke fiel die Entscheidung, Tempo rauszunehmen, eigenes Tempo zu gehen, und peu a peu die auf der Strecke vor ihm laufenden Seerundenläufer einzusammeln, sie als Insel zu betrachten und sich von Insel zu Insel ins Ziel zu arbeiten. Es war nicht gerade Olìs Wetter, kalt, gegen Ende etwas nieselig, aber nur noch wenige km vor der Brust. An der letzten Verpflegungsstelle an Zeche Langenbrahm wurde Schritttempo aufgenommen , um mit Ruhe zu trinken. 2 km vor dem Ziel der 1. Applaus und die Zuversicht, dass diesmal „ der Tag sein sollte“. Auf der langen Gerade zum Ziel , die unendlich wurde, zwar die Zeit immer im Blick, dann ein Jubelschrei und die Faust, geschafft: 2:39:28 Alles gegeben, Schüttelfrost als Reaktion der Anstrengung, der aber schnell überwunden war, sodass Oli die Siegerehrung genießen konnte. 5. ges. und 2. M 45 und bester Essener, Glückwunsch!!!
Die Seerunde über 17,5 km nahm Susanne nach dem geglückten Berlin Marathon, den sie stolz beendete, in Angriff und zeigte sich mit absoluter Zufriedenheit und Lockerheit am See.
Ein erfolgreicher Tag, schön , dabei gewesen zu sein.