Daniel und Oliver beim Zevenheuvenloop 2024

Die Niederlande und Laufveranstaltungen, aus der Erfahrung kann das nur gut werden. Daher hat sich Oliver nicht lange bitten lassen, als Daniel ihn einlud, quasi vor seiner Haustüre an einem weiteren Wettkampf teilzunehmen. 15km sind zwar eine ungewöhnliche Distanz, aber das macht ja nichts. Im Vorfeld schon mal ein wenig schlau gemacht, der Veranstalter rühmt sich damit, die Weltrekorde über 15km bei den Frauen und den Männern zu halten, scheint also ein schneller Kurs zu sein, soviel vorneweg, das Höhenprofil sagte am Ende etwas anderes. Und scheinbar handelt es sich auch eine etwas größere Veranstaltung zu sein. Dies wiederum sollte sich bestätigen, meldete der Veranstalter doch eine Woche vor Start - Ausverkauft - und das mit satten 25.000 Teilnehmern, was wiederum in ca. 10 Startgruppen organisiert wurde. Sehr positiv hierbei zu erwähnen, es gab eine eigene Wettkampfklasse und somit auch Startgruppe für blinde Athletinnen und Athleten, die mit eigenem Guide starteten.

Warm Up und ab in den Startblock, wir waren im zweiten Block, nach den Profis, eingeteilt. Wir dachten, wir wären relativ weit vorne, aber nix da, da waren doch etliche Starter vor uns. Daniel wollte unter einer Stunde bleiben, Oliver wollte mal gucken, was auf der ungewohnten Distanz so möglich ist. Der Wettergott spielte, bis kurz nach dem Ziel (Oliver) und kurz vor dem Ziel (Daniel) zeigte sich die Sonne, die Temperatur lag bei ungefähr 10 Grad, passt.

Startschuss und die Massen setzten sich in Bewegung. Viel Natur auf durchgängig asphaltierten Wegen, aber es zeigte sich schnell, ganz schön viel Auf und Ab, ganz ungewohnt für die Niederlande. Gut, es ging unter anderem durch das Gebiet "Berg en Daal", da war das durchaus zu erwarten.

Dennoch ging es richtig schnell zur Sache, wir ließen uns von der Masse einfach mitreißen. Auf dem Rückweg gab es auch einige Gegenwindpassagen, aber irgendwo war auch immer ein Windschatten frei und dann ging es auch schon auf die letzten 3-4 Kilometern und wie man beim Höhenprofil sieht, Feuer frei und einfach laufen lassen. So erreichte Daniel das Ziel nach 59 Minuten und 15 Sekunden, was einerseits Platz 1276 bedeutete, aber vor allem eine Zeit deutlich unter der angepeilten Stunde - stark. Oliver brauchte 53 Minuten und 30 Sekunden, Platz 337 und auch er war sehr zufrieden mit der Leistung. Immerhin eine neue (na gut erste) persönliche Bestzeit über 15 km. Danach hieß es schnell in die warmen Klamotten, ab nach Hause, also das von Lunya und Daniel. Am späten Nachmittag ging es dann noch zum Abschluß gemeinsam essen.